Die Überbelegung von Gefängnissen und der beschränkte Zugang zu medizinischer Versorgung bedeuten angesichts der Coronavirus-Pandemie eine Gefahr für die Gesundheit von inhaftierten Kindern. Terre des hommes ist in vielen Haftanstalten weltweit aktiv und war somit schnell in der Lage, die Strafbehörden bei der Einführung präventiver Hygienemassnahmen zu unterstützen.

In Mali wurde Tdh sehr schnell aktiv, um die Freilassung von Kindern und ihre Wiedereingliederung in ihre Familien zu erreichen. Bei der Wiedereingliederung arbeitet Tdh mit den Jugendlichen und ihren Familien zusammen, um ein Lebensprojekt zu entwickeln. Lavilé, 15 Jahra alt, wurde aus der Haftanstalt in Mali entlassen. Er erzählt:

«In der Haftanstalt hörten wir am Fernsehen vom Coronavirus. Trotz der Ansteckungsgefahr fanden jeden Tag Besuche statt. Ich hatte Angst.

Seit meiner Entlassung fühle ich mich besser. Die Veranstaltungen von Tdh, an denen ich teilgenommen habe, helfen mir, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und meine Fehler zu begreifen. Tdh bringt uns bei, Lösungen für unsere Probleme zu suchen.

Jetzt möchte ich dazu beitragen, meine Familie finanziell zu unterstützen. Ich weiss, dass ich meine Eltern glücklich machen kann, wenn ich hart arbeite.»