Zum 60-jährigen Jubiläum schafft Terre des hommes neue Perspektiven

Pour ses 60 ans, Terre des hommes s’offre de nouvelles perspectives
18.06.2020

Das Kinderhilfswerk Terre des hommes begrüsste vor kurzem eine neue Unternehmensführung und schliesst das Jahr 2019 mit einer positiven Finanzbilanz ab. Letztes Jahr hat die Schweizer NGO, die dieses Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert, weltweit über 4 Millionen Kinder und ihre Familien unterstützt. Die Massnahmen, die im Juni 2019 im Hauptsitz in Lausanne getroffen wurden, haben es ermöglicht, die Aktivitäten vor Ort zu erhalten. Angetrieben von Innovation verfolgt die Organisation ihre Mission, um den wachsenden Bedürfnissen von gefährdeten Kindern gerecht zu werden. Eine Überarbeitung der Strategie 2021-2024 ist für Ende des Jahres geplant. 

Terre des hommes (Tdh) erneuert seinen Stiftungsrat. Dieser Entscheid ist Teil der Massnahmen als Reaktion auf die finanziellen Schwierigkeiten von 2019. Der neue Präsident Jürg Schäffler - ehemaliger Finanzleiter der SRG - ist nun von acht Mitgliedern umgeben. Sie bringen die Fähigkeiten mit, die die Organisation heute braucht, um die Vision 2030 und den Strategieplan zu unterstützen. Das Ziel der Geschlechterparität wurde im Januar in der Geschäftsleitung mit dem Amtsantritt der Generaldirektorin Barbara Hintermann erreicht. Die neue Leitung legt grossen Wert auf Vielfalt und Einbindung innerhalb der Organisation. 

Terre des hommes feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. 2019 unterstützte Tdh 4,2 Millionen Kinder und ihre Familien. Dank einem deutlichen Personalabbau im Hauptsitz, der ausserordentlichen Unterstützung der Spender und der Loyalität der Schweizer Bevölkerung konnten die Aktivitäten vor Ort erhalten bleiben. Die Ausgaben sind jetzt unter Kontrolle. Wachsamkeit ist in einem Kontext der Ungewissheit über das Engagement der Spender erforderlich, insbesondere nach der Covid-19-Pandemie. 

Die Bedrohung des Coronavirus erhöht die Bedürfnisse der bereits gefährdeten Kinder und verstärkt die Relevanz der Organisation. «Vor Covid-19 sind wir nicht alle gleich. In ohnehin fragilen Bedingungen ist der Zugang zur Gesundheitsversorgung gefährdet. Die Kinder sind bedroht durch langfristigen Schulabbruch, Unterernährung, Ausbeutung und Gewalt. Die psychologischen Auswirkungen auf Kinder sind dramatisch», erläutert Barbara Hintermann. Um etwas zu bewirken, setzt Tdh auf einen innovativen und integrativen Ansatz mit einer stärkeren Beteiligung der Kinder an den sie betreffenden Entscheidungen. Die Organisation plant, in Absprache mit den Teams ihre Aktivitäten auf eine neue Strategie 2021-2024 auszurichten. 

 

Photo credit: ©Tdh/Grace Medina

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